Frankfurt/M-Marathon 30.10.2011

von Jochen Becker

Nach 7 Tagen Regeneration und großem Rindswurst essen habe ich nun auch mal Zeit, einen Wettkampfbericht zu schreiben.

Start war pünktlich um 10 Uhr. Unmittelbar neben dem Messeturm durfte ich mich in den ersten Startblock quetschen. Wer also noch nicht aufgewärmt war, hatte es dort gleich recht kuschelig. Das Wetter war für die Jahreszeit traumhaft (17°C leicht bedeckt, kein Wind), und ich war ganz gespannt wie gut meine Tagesform ist.

Ich ging verhalten an und musste mich erstmal in den Massen "freilaufen". Ich habe mich dabei genau an meinen berechneten Zeitplan und meine Pulsfrequenz gehalten. Ziel war es, relativ gleichmäßig durchzulaufen ohne schon vorzeitig einzubrechen. Meine Grundlagenausdauer aus der Triathlonsaison kam mir da sehr entgegen. Ich verlor pro 5 km nur etwa 30 Sekunden und konnte auf den letzten 5 Kilometern sogar noch einmal beschleunigen und einige Plätze gutmachen. Zwar kam ich ziemlich k.o. ins Ziel, war aber mit meiner Endzeit von 2:53:50 h sehr glücklich und zufrieden – das ist neue persönliche Bestleistung! Besonders freue ich mich darüber, weil ich meine bisher schlechteste Marathonzeit aus dem Jahr 2003 (3:25h) auch in Frankfurt gelaufen bin. An der Strecke kann's also nicht liegen!

Der Zieleinlauf auf dem Roten Teppich in der Messehalle mit ca. 7000 Zuschauern in Partystimmung ließ noch einmal ein bisschen Ironman-Atmosphäre aufkommen.

Die Atmosphäre während des Laufes durch FFM war überhaupt sehr gut und auch beeindruckend, nach langer Zeit mal wieder durch das Bankenviertel mit den Wolkenkratzern zu laufen. Da ein Großteil der Veranstaltung in der Innenstadt stattfand auch für die Fans und Zuschauer sehr freundlich, da man an manchen Plätzen bis zu 4 mal während des Rennens vorbei lief. Für einen Sonntagsausflug sehr empfehlenswert und gut organisiert.

"Großen Dank!" an dieser Stelle an meine Familie, die wirklich für sehr gute Stimmung an der Strecke sorgte!

Sascha habe ich dann auch noch im Anschluss auf der Messe getroffen. Wir kamen in etwa zeitgleich ins Ziel, wobei er allerdings etwas weiter hinten gestartet ist und ich in der Nettozeit mal wieder den kürzeren gezogen habe. Glückwunsch und meinen Respekt für diese konstant bemerkenswerte Laufleistungen!

Ich freue mich schon auf die Marathonstaffel, bei der ich nun doch nochmal meine 10km-Bestzeit in Angriff nehmen möchte.


© TriGe Sisu Berlin; 8.11.2011