von Dirk Bettge
Strecke 6 Lauf – 18 Rad – 3 Lauf; Wetter: 5 bis 7 °C, bedeckt.
Die zweite Station meiner diesjährigen Duathlon-Reihe war wieder der Fürstenwalder Cross-Duathlon. Nach einigen Gastspielen in Alt-Golm wurde er dieses Jahr erstmals in Rauen ausgetragen, ebenfalls südlich von Fürstenwalde und direkt an der Autobahn nach Frankfurt/Oder. Rauen ist hauptsächlich bekannt durch die Rauener Berge, das ließ einiges erwarten, u.a. Höhenunterschiede von ca. 80 m. Sehenwürdigkeiten sind besonders die Markgrafensteine, zwei wirklich beeindruckende Findlinge.
Wie immer habe ich vor dem Rennen versucht, mir etwas Streckenkenntnis zu verschaffen durch Abfahren der Radrunde. Da noch der Jugendwettkampf im Gange war fehlte mir eine kleine Schleife. Alles fahrbar lautete daher die Diagnose, allerdings gibt es im hinteren Streckenteil einen auf-und-ab-Trail, auf dem man sehr schnell fahren muss, um im Fluss zu bleiben, allerdings schlecht überholen kann – hierauf wurde auch in der Wettkampfbesprechung hingewiesen.
Was ich auf der Einführungsrunde nicht gesehen hatte, war die Treppe rauf zum Gipfelplateau, steinerner Tisch genannt, auf gut 150 m. Die kann man nicht fahren, den Trail daneben aber auch nicht wirklich. Es wurde was von 33 % gemunkelt. Könnte hinhauen, jedenfalls hab ich es unter Applaus bis maximal zwei Drittel der Steigung fahrenderweise geschafft, dann hob endgültig das Vorderrad ab bzw. platzte im Wiegetritt die Lunge. Es hat offenbar niemand bis ganz oben geschafft, das beruhigt mich. Mit dem Rad an der Hand wird das Gehtempo dann wirklich sehr langsam, und schon ohne Rad war's richtig unangenehm. Auch ein paar andere Stellen forderten das größte Ritzel und wurden im Hinterfeld vorzugsweise geschoben.
Wie üblich konnte ich mich auf dem Rad deutlich vorarbeiten. In den sieben Hügeln hatte ich meist freie Bahn und konnte rollen lassen. Die Radwende war am Zielbanner im Ort mit runter und wieder rauf aufs Rad, wie es sich gehört. Der zweite Lauf war immerhin nicht ganz so fies, und die Abstände vor und hinter mir groß, so dass hier nichts mehr passierte. Neu-Sisu Dirk Lampe traf ich nach meinem Zieleinlauf beim zweiten Wechsel, s. Bild. Ihn sollte trösten, dass bei meinem zweiten Wechsel bereits die ersten ins Ziel kamen. Viele Teilnehmer unseres Winter-Duathlons waren natürlich auch in Rauen am Start.
Die nächsten M45 waren kurz hinter mir, aber der Vorsprung reichte bis ins Ziel, so dass sogar ein AK-Podium und der zweite Platz in der Meisterschaftswertung heraus sprang – alle Ehrungen fanden glücklicherweise in der warmen Sporthalle statt. Fazit: ein sehr gut organisierter Wettkampf ohne Schwächen. Harte und sehr selektive Strecke, tolle Zielverpflegung.
6L-18R-3L, 72 Maenner und 7 Frauen im Ziel, 8 DNF Pl Name Verein AK Lauf 1 Rad Lauf+Rad Lauf 2 Endzeit ====================================================================================================== 1 Klemm, Marina TuS Neukoelln wSEN1 (1) 28:05(44) 54:04(24) 1:22:10(32) 12:48(34) 1:34:58 2 Leuendorff, Anja A3K Berlin wAK4 (1) 27:23(31) 56:14(34) 1:23:38(36) 11:43(16) 1:35:22 ------------------------------------------------------------------------------------------------------ 1 Mueller, Philipp TSV Cottbus mAK2 (1) 21:21( 1) 45:33( 2) 1:06:54( 1) 10:26( 1) 1:17:21 2 Geue, Matthias RSV Werner Otto mSen1 (1) 22:26( 4) 44:45( 1) 1:07:12( 2) 10:51( 3) 1:18:03 3 Meißner, Maximilian Dowe Sportswear mAK2 (2) 21:27( 2) 47:28( 4) 1:08:55( 3) 10:43( 2) 1:19:38 .... 16 Bettge, Dirk Sisu Berlin mSen2 (3) 27:09(27) 50:44(11) 1:17:53(16) 12:39(31) 1:30:33 .... 58 Lampe, Dirk Sisu Berlin mSen3 (6) 30:26(62) 65:16(61) 1:35:43(62) 14:07(55) 1:49:51 ====================================================================================================== je 1 Wechsel in Lauf 1 und Rad-Zeit
Komplette Ergebnisse gibt's hier.