A3K Team-Triathlon am Bötzsee 6.6.2004

von D. Bettge

Strecke: 3x0,4S - 40 R (Team) - 10L (Team); Wetter: sonnig, 18-23 °C, leichter Wind.

Beim alljährlichen Team-Triathlon von A3K war Sisu in Form von Thomas, David und DirkN letztes Jahr mit dem zweiten Platz recht erfolgreich. Dieses Jahr musste der schnelle Moritz kurzfristig absagen, weshalb die Suche nach einem Ersatzmann am Freitagabend bei mir (DirkB) endete. Nun gut, warum nicht? Also trafen wir uns am Sonntag in der Frühe mit Melanie, die Kampfrichterin spielen sollte, bei DirkN, luden 2 Räder aufs Dach und verstauten seine Zeitfahrmaschine und uns vier im Auto. Unterwegs spekulierten wir schon mal darüber, ob aus dem Triathlon angesichts der noch recht kühlen Seen wohl wieder ein Duathlon würde. Aber vor Ort angekommen kursierte schon das Gerücht, dass geschwommen werden könne. Der strahlend blaue Himmel ließ wirklich Gutes hoffen. Die Schwimmstrecke wurde bei offiziell 16 Grad Wassertemperatur nur von 500 m pro Athlet auf 400 m gekürzt.

David ließ sich überreden, das Gedrängel beim Schwimmstart auf sich zu nehmen, DirkB bekam die angenehme 2. Position (kein Geprügel, keine Wechselhektik), während DirkN versuchen sollte, die Plätze aufzuholen, die DirkB verlieren würde. Das lief alles gut und wir entstiegen dem See im vorderen Mittelfeld.

Also in aller Ruhe fertig machen und auf DirkN warten. Aber oh Schreck - was hat man schon Leute bemitleidet, die in der Wechselzone einen Platten haben. Genau das musste DirkB passieren, vorhin noch pralle 8 bar hinten, jetzt fast nix mehr und am Abend vorher extra alles nochmal genau geprüft. Die vielleicht 3 Minuten für den Schlauchwechsel kamen uns ewig vor und viele Mannschaften zogen vorbei. Aber der Teamgeist war erwacht.

Auf der Radstrecke hamonisierten wir sehr gut, fuhren kurze Wechsel und überholten in rascher Folge etliche Teams. Die Tachonadel pendelte so um die 42, zum Schluss waren wir einen 41er Schnitt gefahren. Die Wendepunktstrecke war 3 Mal zu umrunden, so dass man an den insgesamt 6 Wenden die davor und dahinter liegenden Mannschaften gut im Blick hatte. Die letzten 5 km hielt sich DirkB aus der Führung raus, um Kräfte für den Lauf zu sparen, bei dem die anderen beiden bestimmt schneller sein würden. Die Radstrecke ist übrigens sehr schön, keine engen Kurven (jedenfalls nicht auf der Landstraße), leicht wellig und teilweise im Wald gelegen. Da lässt sich gut Tempo machen.

Der Wechsel zum Lauf klappte dann problemlos. David hatte so viel Kraft übrig, dass er DirkB auf den breiteren Abschnitten noch etwas schieben konnte, während DirkN in aller Ruhe seinen Lauf durchzog. Man konnte erstaunlich viele Teams sehen, wo ein Läufer sanft geschoben wurde, scheint eine übliche Technik zu sein. Zum Schluss kamen wir bei insgesamt 2:07 h irgendwas heraus, das machte den 10. Platz von ca. 40 Teams. Immerhin. Ohne das Radmaleur wären noch 2 Plätze drin gewesen.

Die Stimmung in der Zeit bis zur Siegerehrung war gut, das Wetter und die Verpflegung durch den Ausrichter A3K ebenfalls. Die Organisation war insgesamt sehr gut, großes Lob. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr, mehr als ein Team zusammenzustellen, der Wettkampf lohnt absolut.

Die Inspektion des schadhaften Reifens am Abend ergab, das noch 3 kleine Splitter darin steckten, von denen sich einer schon bis in den frisch eingewechselten Schlauch vorgearbeitet hatte, aber gerade noch nicht durchgestochen hatte. Also auf den Schrott mit dem Reifen angesichts der vielen kleinen Schnitte. Das soll am Briesensee nicht wieder passieren. Merke: Fahrt nicht vor dem Rennen durch die Lindenblütenklebe...


© TriGe Sisu Berlin; 8.6.2004