von Sascha Kaschewsky
Nachdem Bertram in seinem Bericht über dem Saisonabschluss von 10 Sisu´s in Kallinchen "voreilig" berichtet hatte, stand nun mein eigentlicher Saisonabschluss beim Hannover Triathlon bevor. Ich konnte doch nicht als Schönwetter-Sportler, mit einem Regenwettkampf, aus der Saison scheiden.
Der Hannover Triathlon ist ein anreisefreundlicher Triathlon für den geneigten Morgenmuffel. Der Start um 14:30 Uhr erlaubt auch eine gemütliche Anreise am Wettkampftag. Auch für ausreichend kostenlose Parkplätze in der Nähe vom Start ist gesorgt, so dass man schnell noch mal, wenn man so vergesslich ist wie ich, zum Auto zurück kann. Bei ca. 20 Grad und Sonnenschein war ich für die erste von drei Startwellen im kalten Maschsee (15 Grad) vorgesehen. Während viele bis zur letzten Sekunde warteten, bevor sie in das kalte Wasser sprangen, war ich diesmal rechtzeitig beim Einschwimmen. Bis auf diese Eisfüße, war es ein schönes Schwimmen, bei dem die gelben Badekappen die sehr kleinen gelben Bojen verschwinden ließen (Kallinchen lässt grüßen). Glücklicher Weise konnte man sich an aufgeblasenen Erdinger Flaschen oder Denkmälern am Rande des Sees gut orientieren. Nach gut 27 min stieg ich aus dem Wasser.
Nun kam mein persönliches Highlight: Das Einfahren meines neuen Fahrrades (Argon 18 E114). Bisher hatte ich nur ca. 40 km im Training auf ihm verbracht und es sehr genossen. Die Radstrecke (angegeben mit 42,5 km, von den meisten auf dem Tacho allerdings mit über 43 km gemessen) besteht aus einer flachen Pendelstrecke (ähnlich dem hoch und runter Fahren der Havelchaussee), die 5 mal zu durchfahren war. Leider hatte der Asphalt immer noch die ein oder andere Spur des letzten Winters und auch die 4 geschwindigkeits-begrenzenden Straßenanhebungen brachten Zweifel auf, ob mein "Plastik-Rad" diese Erschütterungen verkraften kann. Es klapperte auf diesen Unebenheiten sehr laut, was den anderen Carbon-rennern auch nicht erspart blieb. 1:09 Stunden konnten ich meinen wilden Ritt über den niedersächsischen Asphalt genießen, bevor es zum Auslaufen ging. Die Laufstrecke liegt direkt neben der Radstrecke auf dem Gehweg und Uferstreifen des Maschsees. Für Zuschauer ist dieser Triathlon sehr gut geeignet, da die Teilnehmer ständig beim Radfahren und Laufen am Ziel vorbeikommen.
In 2:17 Stunden beendete ich meinen Triathlon-Saisonabschluss als 19. des Wettkampfes. Jeder wurde durch den Sprecher im Ziel namentlich begrüßt, was auch mal etwas anderes ist. Eine schöne große Medaille gab es zudem auch. Insgesamt ein sehr netter Wettkampf mit angemessenem Preis-Leistungsverhältnis aber einer etwas unruhigen Radstrecke.