von Bertram Teschner
Am 15. Juni war es also so weit. Drei Wochen vor der großen Herausforderung in Roth wollten wir (Nana und Bertram) noch einmal eine Kurzdistanz bestreiten, um Material und Trainingsstand zu testen. Bei angenehmen Wetter fuhren wir gutgelaunt, wenn auch ein wenig aufgeregt (Nana hatte schließlich seit Roth vor zwei Jahren keinen Triathlon mehr bestritten), früh morgens in Berlin los.
In Rathenow angekommen, wurden wir von der neuen Streckenführung überrascht. Das Schwimmen blieb wie gehabt (mit langem Lauf bis zur Wechselzone), die Radstrecke war nun eine leicht wellige zweimal zu durchfahrene 20 km Wendepunktstrecke, die Laufstrecke eine 5 km fast durchgehend asphaltierte Wendepunktstrecke. Alles in Allem sehr positiv zu beurteilen.
Um 10 Uhr gings dann los, mit dem Schwimmen, glücklicherweise war kein Neo-Verbot ausgesprochen worden, so dass wir die etwas zu lange Schwimmstrecke recht gut meisterten und beide nahezu zeitgleich im vorderen Mittelfeld aus dem Wasser kamen (ich auf Platz 10, Nana auf Platz 1). Auf gings aufs Rad, auf dem ich im Männerrennen trotz Wind einige Plätze gut machen konnte, während Nana dort ihren Vorsprung ausbauen konnte.
Der Wechsel zum Laufen gestaltete sich problemlos (auch wenn bei uns beiden sicherlich noch Potenzial in den Wechselzeiten zu finden ist), so dass wir die letzte Disziplin angehen konnten. Auf Platz 7 nach dem Rad liegend, musste ich bei km 7 zwei Läufer ziehen lassen, die mit deutlich höherer Geschwindigkeit zu mir aufgeschlossen waren. Trotzdem konnte ich zufrieden mit meiner Leistung, Spaß am Wettkampf und Zuversicht für Roth ins Ziel einlaufen (9. in der Gesamtwertung, 2. in der Ak 25).
Auch Nana hatte auf der Laufstrecke keine Probleme und konnte ihren ersten Platz mit solidem Vorsprung verteidigen und ihren ersten Gesamtsieg feiern. Nochmals Glückwunsch!
Glückwunsch auch an Stephan Sünder, der nach überlegendem Lauf für "Multisport Sisu Berlin", den Sieg im Männerrennen einfuhr.
Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich der Wettkampf durch die neue Streckenführung verbessert. Die Radstrecke ist zwar damit ein klein wenig anspruchsvoller geworden, dafür kann man auf der asphaltierten Laufstrecke etwas Zeit gutmachen. Lediglich die Atmosphäre bleibt verbesserungswürdig, aber es ist halt ein kleiner "Wald- und Wiesentriathlon". Mit mehr Sisu-Beteiligung im nächsten Jahr wird's vielleicht lustiger. Grüße an dieser Stelle auch an ex-Sisu Pia, die jetzt für den OSC Potsdam an den Start ging.