von C. Kaan
Am Wochenende begann wieder die Triathlon-Saison in Berlin mit dem Viviman. Für Erwachsene gibt es hierbei zwei unterschiedliche Veranstaltungen zur Auswahl: Ein Jedermann-Rennen über 300 - 10 - 2,5 und der Powersprint, welcher in zwei Durchgängen über dieselbe Distanz verläuft. Nachdem ich letztes Jahr dort mit dem Jedermann meinen allerersten Triathlon bestritten hatte, wagte ich mich in diesem Jahr an den Powersprint. Es gab zwei Vorläufe, deren Platzierungen dann für die Einteilung in A- und B-Finale entscheidend waren. Das Beeindruckendste im Vorfeld war nicht die Distanz, sondern das Starterfeld: vier Mannschaften aus der Bundesliga, Weltcup-Starter, (U23-)Weltmeister und (Alterklassen-) Europameisterinnen waren, beim Viviman am Start. Das ich in meinen zweiten Triathlonjahr hier nicht die geringste Chance hatte, war klar, das Ziel lautete deshalb Kampf gegen mich selbst, die Uhr und ein paar verbliebene ähnlich Verrückte, dass Sichern von Berlin-Cup Punkten für Sisu und ein paar wirklich schnelle Einheiten und Wechsel trainieren.
Schon in der ersten Runde zeigte sich dann relativ schnell, dass meinen Erwartungen erfüllt werden würden. Zwar konnte ich auf meiner Bahn als Erster mit einer guten Zeit von 4:55 aus dem Wasser, aber auf dem Rad wurde mir dann mal gezeigt wo der Hammer hängt. Ich konnte nur zwei andere Starter ein- und überholen, dafür flogen die wirklich schnellen nur so an mir vorbei. Und im Laufen sah es dann ähnlich aus: hier konnte ich mit einem anderen älteren Starter mich noch auf den viertletzten Platz retten. Im Ziel war dann meine Überraschung groß: Mit knapp über 35 Minuten war ich über 7 Minuten schneller als im letzten Jahr. Mein zweiter Start (im B-Finale) verlief dann ähnlich wie der erste: gutes Schwimmen, mäßiges Radfahren und Laufen brachten mich auch hier nicht nach vorne.
Dummerweise stürzte ich auch noch beim zweiten Wechsel, was dann auch noch mal ein wenig Zeit kostete. Am Ende landete ich mit einer Zeit von 36 Minuten auf Platz 61, was nach vielfachem Ausscheiden anderer Athleten auch den letzten Platz bedeutete. Dies ist natürlich bedauerlich, genauso dass ich der einzige Sisu-Athlet war, der an dieser gut besetzten Berlin-Cup-Veranstaltung teilgenommen hat. Denn das Umfeld, die Strecke und Organisation sind wirklich klasse. Und obwohl ich objektiv wahrscheinlich eher auf "Tagesspiegel-Marathon-Lauftreff" erscheine, bin ich mit dem erreichten doch sehr zufrieden.