Fotos: sportograf.com
Eine Sisu mal wieder in Österreich beim großen Einzelzeitfahren "King of the Lake" am Attersee. Ich habe ein wenig gebraucht, um zu erkennen, dass meine Zielzeit in diesem Jahr tatsächlich ein gutes, wenn nicht sogar ein besseres Ergebnis ist als vor zwei Jahren, obwohl nicht die erhofften Werte und Daten auf dem Garmin standen. Es war ein besonderer Wettkampf, einer den ich so schnell nicht vergesse – und trotzdem war es zwischen all unseren Pleiten, Pech und Pannen der letzten Wochen doch der Lichtblick, Regen, Wind und niedrigen Temperaturen zum Trotz! 9 Grad Außentemperatur, für mich gefühlt wie 0 Grad, 17 km/h Wind, natürlich nicht von hinten und Regen mal mehr mal weniger, machten das Einzelzeitfahren auf 47,2 Kilometern rund um den schönen Attersee in diesem Jahr für alle Teilnehmer schwer.
Für mich war es eine ganz neue Erfahrung, bei solchen Bedingungen zu starten, und der mentale Kampf fühlte sich schwerer an, als auf den letzten Kilometern einer Langdistanz: Nässe und Kälte sind ziemlich unfreundliche Gegner. Bestzeiten blieben für alle aus, aber Regenbestzeiten wurden geschrieben ;-) . Ich musste feststellen, dass Einfahren überbewertet wird, man macht das an solchen Tagen einfach auf der Strecke. Meine erste Fr(o)ustration wich dann doch Freude und Stolz, dass die gefrosteten Beine mich nach 1:15 h ins Ziel brachten. Ich war zwar langsamer als vor zwei Jahren, aber dieses Ergebnis hätte ich vor zwei Jahren so nicht abrufen können. Deshalb ein dickes Danke an meinen Trainer und Freund Sven Rozek (er hat es nicht immer leicht)!! 1:15 h und 37,5 km/h im Schnitt reichten dann auch, um mich in einem sehr starken Frauenfeld auf Platz 19 wiederzufinden. Bereits vor zwei Jahren habe ich gesagt: großartiges Event, in toller Umgebung mit tollen Menschen! Ich werde wieder starten, dann hoffentlich mit Sonnenbestzeit
Jetzt freue ich mich auf 2023... endlich wieder mehr Zeit für Training vor allem für Triathlontraining! Liebe Sisus: wir sehen uns beim Schwimmen!