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von Domenic Achterberg
Dieses Jahr waren wieder ein paar Sisus mehr am Wilmersdorfer Eisstadion beim ersten Lauf der Winterserie vom BSV 1892 über 10 km am Start, um läuferisch in das Jahr 2019 zu starten. Auch ich hatte wieder Lust, bei der netten Laufveranstaltung bei uns um die Ecke einen entspannten Einstiegswettkampf zu machen. Ich hatte mich in den letzten Wochen recht fit gefühlt und mir meine gute Form ja auch schon beim Silvesterlauf bewiesen. So wurde mir nach dem Start ziemlich schnell klar, dass ich keinen entspannten Trainingslauf mache, sondern wissen will, was geht. Meine Rundenzeiten waren sehr ordentlich, und spätestens in Runde drei war ich mir recht sicher, dass ich das Tempo auch halten kann. Für den Weg nach den vier Runden ins Stadion habe ich noch mal drei Minuten drauf gerechnet, und mir war klar das kann direkt beim ersten Lauf im Jahr zur 10 km Bestzeit reichen. Mit dieser Motivation habe ich bis zum Ende durchgezogen und mit 43:58 min meine Bestzeit vom Vorjahr deutlich unterboten.
Wenig später kamen Jörg und Sarah ins Ziel, dann Susi und Kerstin. Die Bedingungen waren an diesem ersten Januarwochenende sehr gut, und alle haben gute Leistungen gezeigt.
Zum 15 km-Lauf zeigte sich der Januar von seiner nassen Seite. Bei ein paar Grad über Null und andauerndem leichten Sprühregen fanden dennoch wieder einige Läufer den Weg zum Start. Auch von Sisu setzten fast alle die Serie fort. Ich bin die ersten Runden kontrolliert angegangen und habe am Ende noch ein bisschen Gas geben können. Die Endzeit war fast so schnell wie der super Lauf im Vorjahr, und ich war bei den Bedingungen damit sehr zufrieden. Nach sechs Runden im Regen, war ein warmes Bad im Anschluss allerdings sehr zu empfehlen.
Zum Abschluss der Serie waren außer mir noch Jörg und Sarah am Start. Zu Beginn waren noch trockene und windstille Bedingungen bei Temperaturen knapp über Null. Für mich wiederholte sich bei diesem letzten Lauf leider das Formtief vom Vorjahr, ich fühlte mich ab den ersten hundert Metern kaputt. Also habe ich mich im Basistempo über die Strecke bewegt und mein Ziel darauf geändert, dabei zu sein und die Serie zu finishen. So ging es bis Runde acht von neun – alle, die bei den vorigen Läufen mit mir gelaufen waren, waren längst weg. Zu Beginn von Runde neun entschied sich mein Körper dann plötzlich, doch noch irgendwelche Energiereserven zur Verfügung zu stellen. Nach gut anderthalb Stunden habe ich das auch noch nicht erlebt. Nach der ganzen Schlepperei konnte ich plötzlich die letzte Runde im flotten gewohnten Tempo laufen. Ich dachte mir: Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Aber es war auch irgendwie noch ein versöhnlicher Abschluss des Laufes und der Serie. Jörg ist einen starken Halbmarathon gelaufen und hat mich in der Serienwertung noch überholt und auch Sarah hat einen guten Lauf gemacht.
Ich muss jetzt bis zu den Läufen im März/April die Motivation wieder neu aufbauen, um dort noch mal schneller zu sein. Erstmal wünsche ich allen möglichst erkältungsfreie Winterwochen!
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