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von Sören Draffehn
Wie bei jeder meiner Teilnahmen an diesem Lauf (bisher drei) habe ich bestes Frühlingswetter. Zwar noch etwas frisch, was die Temperaturen angeht, aber die Sonne scheint und motiviert zum Laufen. Also die Bedingungen sind wiedermal bestens. Der Start des Laufs war am Strandbad Wendenschloss, dann ging es hinauf zum Müggelturm und am Ufer des Müggelsees wieder zurück zum Strandbad. Die Halbmarathondistanz führte dann noch auf eine zweite Runde, die (zum Glück) nicht wieder zum Müggelturm hochführte, sondern flach blieb. Bis auf ein paar Wurzeln war die Strecke gut laufbar und bremste uns nicht allzu sehr aus.
Bereits zu Beginn nach zwei Kilometern begann der Aufstieg zum Müggelturm. Dieser zog sich ganz schön in die Länge und brachte einen Flachlandläufer jetzt schon aus der Puste. Nach einzelnen kleinen Anstiegen kam der entsprechende Abstieg. Der Rückweg zum Strandbad folgte dem Ufer, war sehr flach, und man konnte verloren geglaubte Zeit wieder mit schnellen Schritten herauslaufen. Irgendwie war ich dann in meinem Wohlfühltempo gefangen und konnte mich nicht motivieren, schneller zu laufen und noch etwas draufzupacken.
Ich lief eine ganze Weile mit einem Läufer zusammen und wir haben uns gegenseitig angefeuert. Als dieser jedoch etwas schneller wurde und versuchte mir zu entkommen hat es bei mir Klick gemacht und ich habe für die letzten 5 km noch einmal Gas gegeben. Dabei konnte ich auf eine Pace von ca. 3:50 min/km beschleunigen und habe noch 3 Leute eingeholt, die ich eigentlich nur von Weitem gesehen habe. Warum habe ich das nicht schon früher gemeacht??? Keine Ahnung...
Das war ein super Gefühl im Ziel, und es war mal wieder ein Beweis was der Kopf alles möglich macht. Insgesamt bin ich dann mit 1:24:44 h auf dem 6. Platz gelandet und in meiner AK M30 sogar 2. geworden. Die Siegerehrunng habe ich verpasst, da ich Rina an der Strecke und beim Zieleinlauf anfeuern wollte. Sie ist auch nach knapp über 2 Stunden ins Ziel gelaufen. Auch für sie eine super Zeit.