von Michael Noll
Auch in diesem Jahr hat sich wieder eine wackere Gruppe zum gemeinsamen Radtraining in den Süden aufgemacht. Nachdem wir über 10 Jahre auf Mallorca waren, hat sich im letzten Jahr doch etwas Unzufriedenheit mit dem Hotel breit gemacht, die haben ziemlich nachgelassen. Daher kam der Gedanke, zumindest das Hotel zu wechseln. Daraus ist der Gedanke entstanden, auch mal ganz woanders hinzufahren. Die Wahl fiel auf Kanareninsel Fuerteventura, westlich der marokkanischen Küste im Atlantik gelegen, das versprach Wettergarantie und im Las Playitas machen ja auch die Profis Trainingslager. Die Bedingungen waren also vielversprechend.
Das mit der Wettergarantie stimmte in der Tat, wir hatten konstant 20 bis 25 Grad mit strahlender Sonne von früh bis spät. So konnten wir im Freien frühstücken und zu Abend essen. Die Hotelanlage ließ keine Wünsche offen, was die Trainingsmöglichkeiten angeht. Da gibt es einen super 50 m-Pool, ein großes Kraftstudio, aber auch Beach-Volleyball-Plätze, eine Sporthalle, Yoga-Kurse und vieles mehr.
Die Insel selbst ist sehr karg und gleicht einer Mondlandschaft, das ist sicher Geschmackssache. Von den Radstrecken her ist es deutlich anspruchsvoller als Mallorca. Es gibt meist Berge, die zu fahren sind, ansonsten ist es immer windig. Also auch wenn es eben ist, hat man Gegenwind oder von der Seite. Da ist es mit Windschatten fahren auch nicht so einfach. Insofern ist es mit Sammeln von Grundlagenkilometern schon schwieriger. Das ist zu Beginn der Saison nicht so ganz optimal nach meiner Meinung. Die Strecken sind auch relativ schnell ergründet, weil die Insel nicht so groß ist. In 2 Wochen wiederholt es sich daher recht häufig.
Fazit – ich denke, dass sich Fuerte eher eignet, wenn man ein Triathloncamp dort macht mit Schwimmen und Koppeltraining und wenn die Radtouren nicht so lang sind. Das Sammeln von Grundlagenkilometern ist wie gesagt eher schwierig.
Alles in allem hatten wir aber unseren Spaß, es gab keine Unfälle und die Vorfreude auf die Saison. Auf ein Neues im Trainingslager 2020, mal sehen, was wir machen.