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von Tjorven Seidenstücker
Es war neu, es war aufregend – endlich konnte unser erstes Familientrainingslager stattfinden, musste es doch die Jahre davor coronabedingt ausfallen.
18 Kinder und Erwachsene trafen sich am Nachmittag in Lindow und starteten kurze Zeit später mit der ersten Trainingszeit im Wasser. Schnell gewöhnten sich die Kids an die 50 m-Bahn, waren sie doch sonst nur 25 m-Bahnen gewöhnt. Auch die Länge von 1,5 h war für die Kinder eine Umstellung, da kam ihnen die einstündige Samstagseinheit doch eher kurz vor.
Der Samstagmorgen wurde gemeinsam mit den Eltern noch vor dem Frühstück mit einer Runde Sport im Freien begonnen. Dehnübungen sowie ein kleines Lauf-ABC standen auf dem Programm und wurden mit einer Partie Fußball abgerundet. Nach dem Frühstück gab es eine kleine Verschnaufpause, dann ging es wieder in die Schwimmhalle. Die ersten Fortschritte wurden bereits sichtbar. Nach dem Mittagessen trennte sich die Gruppe. Die Erwachsenen fuhren mit einem fast Jugendlichen eine Runde von 40 km Fahrrad, während die Kinder Übungen zur Fahrsicherheit und zur Wechselzone absolvierten. Selbst der kleinste war mit seinem Laufrad freudestrahlend dabei.
Nach einer kurzen Pause hieß es dann schon wieder rein ins Schwimmbad, eine Stunde schwimmen und von dort direkt in die Turnhalle. Gemeinsam mit den Erwachsenen wurden in der Halle liebevoll vorbereitete Laufspiele durchgeführt, die anstrengend für Kopf und Körper waren. Am liebsten hätten die Kids noch weiter Fußball gegen die Erwachsenen gespielt, aber das Abendesse war dringend erforderlich. Nach dem Abendbrot lag noch mehr Ferienlager- Klassenfahrt- Atmosphäre in der Luft, denn die Kinder spielten gemeinsam, jagten aufheregt von einem zum anderen Ort wie auch schon am Abend zu vor, wenn auch sichtbar müder.
Am Sonntagfrüh starten wieder alle gemeinsam in der Turnhalle mit einem kleinen Zirkeltraining, die Erschöpfung stand dem einen oder anderen schon in Gesicht geschrieben, aber alle Kinder waren bei dieser Einheit dabei, auch beim Schwimmen nach dem Frühstück fehlte keiner. Die Kids wurden zwar in der letzten Schwimmeinheit diskussionsfreudiger aber sie haben sich durchgebissen bis zu Letzt.
Das Trainerteam bestehend aus Jochen, Tobias, Dörte und mir war sich zusammen mit den Eltern und Kindern einig: Es war so schön – wir wollen noch mal! Müde und erschöpft, aber glücklich traten alle am Sonntag die Heimreise an.