Bericht 28. Kallinchen Triathlon 25.8.2019

Der 28. Kallinchen-Tri fand wiederum bei schönstem Spätsommer mit bis zu 30 Grad statt. Infolge des warmen Wetters hatte der See ganz knapp über 22 Grad gemessenene Wassertemperatur, so dass auf allen Srecken ohne Neoprenanzug geschwommen werden musste. Bei wenig Wind und nach lauer Nacht musste aber niemand am Strand frieren. Zum ersten Start kam langsam die Sonne heraus, Kallinchen und der Motzener See zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Die am Vortag aufgebaute Wechselzone füllte sich langsam bis zum letzten Platz.

Ergebnisse und Fotos

Kinder-Triathlon

Rekord-Beteiligung beim Kinder-Tri – 78 Mädchen und Jungen von Schüler D (ab 6 Jahre) bis Jugend B (bis 15 Jahre) starteten als erste um kurz nach 8 Uhr morgens vom Strand des Kallinchiner Freibads in den Motzensee. Eine kurze Schwimmrunde, ein langer Spurt hinauf in den Wechselgarten, 2,5 Radkilometer durch Nebenstraßen und eine Laufrunde rund um und in den Zielbereich waren zu absolvieren. Etliche Erststarter waren darunter, aber auch viele bereits erfahrene Wettkämpfer mit Tempo-Ambitionen. Natürlich wurden die Besten auf dem Podium geehrt, doch zum Abschluss durften alle die Bühne erklimmen.

 

Super-Sprint

Beim Supersprint wird immerhin schon eine Landstraßenrunde um den Motzensee gefahren. Hier war ein bunt gemischtes Feld mit ambitionierten Jugendlichen bis hin zur 70er Altersklasse unterwegs. Ab dieser Distanz wurden die Starts durch vorgezogene Frauen-Startwellen entzerrt. Die schnellsten Frauen hatten jeweils die Chance, vor den schnellsten Männern ins Ziel zu kommen, und zumindest die Siegerinnen schafften dies auch. Gesamtsieger beim Supersprint wurden Thalia Stach (Weltraumjogger, Schülerin A) und René Berger aus Zeuthen (M45), der die Jugend knapp distanzieren konnte. Wie meistens waren hier viele Starter unseres Hauptsponsors eq-Strom und der lokalen Vereine unterwegs.

 

Sprint

Gut 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen beim Sprint auf die Strecke, die unter Nutzung der bekannten Rad- und Laufrunden ein langer Sprint ist mit 26 Rad- und 6,6 Laufkilometern. Da dieses Jahr ohne Neoprenanzug geschwommen wurde, war aber auch die 750 Meter-Schwimmrunde durchaus anspruchsvoll.

Bei den Frauen setzte sich Bundesliga-Starterin Emma Thiele (TuS Neukölln) knapp vor Marie Reichert (SCC Berlin) durch, mit einigem Abstand erkämpfte sich Irina Berenfeld (ebenfalls SCC) den Bronzeplatz. Bei den Männern machten die jungen schnellen die Sache unter sich aus – Sieger wurde mit dem schnellsten Lauf des Tages Simon Wendtland (BSV Friesen) vor Oskar Mainusch (SCC Berlin) und Joshua Müller (TVB09) der nach dem Radsplit noch geführt hatte.

 

Olympische Distanz

Zum Hauptwettkampf über die olympische Distanz (aber wie alle anderen Wettkämfe hier ohne Winschattenfahren) gingen die Altersklasse- und Elite-Triathleten an den Start. Das relativ übersichtliche Frauenfeld mit 50 Starterinnen ging um 10 Uhr mit einer halben Stunden Vorsprung auf die Männer ins Rennen. Ohne Neo und mit einer sehr ehrlich langen Schwimmrunde wurden im Wasser keine neuen Rekorde erzielt. Die Zuschauer hatten wie immer ihren Spaß beim Rundendurchgang an der Wasserrutsche, die dieses Jahr wieder etwas weiter im Wasser stand als im rekordtrockenen Sommer letztes Jahr.

Die Frauen waren alle auf ihrer zweiten Runde, die Spitze schon in Richtung Radstrecke, als die Männerwelle in den See sprintete. Theresa Klein vom Berliner TSC hatte einigen Vorsprung nach dem Schwimmen, den sie bis zum zweiten Wechsel halten konnte. Katrin Burow, in den letzten Jahren als Ultra-Distanz-Triathletin bekannt, fuhr anschließend mit der besten Radzeit auf den Silberplatz vor, Jen Metcalf auf den dritten Platz. Dahinter ging es knapp zu.

Bei den Männern war das Podium im Grunde nach dem Schwimmen schon besiegelt, es ging nur noch um die Reihenfolge. Dahinter klaffte bereits eine ordentliche Lücke, die auf dem Rad noch größer wurde. Norman Fenske (TuS Neukölln) fuhr eine der schnellsten Radzeiten, die wir hier bislang gesehen haben und nur ganz knapp über Streckenrekord. Das war schon die Entscheidung, auch beim Lauf ließ er schließlich mit dem besten Split nichts mehr anbrennen.

Andreas Hellstab (TriTeam Berlin) zeigt sich mittlerweile auch auf dem Rad stark und konnte Florian Seifert (TVB09), der den Streckenrekord und den Radrekord hält, auf Schlagdistanz halten. Auf der Laufstrecke zog er dann schließlich vorbei.

Die Luft wurde in der Sonne immer wärmer, und so waren auf dieser Strecke einige Aufgaben zu verzeichnen. 49 Frauen und 271 Männer schafften es schließlich bis ins Ziel.

Zu guter letzt kam noch unser ältester Teilnehmer Henner Koepenick ins Ziel, von dem man munkelte, er würde sich nach diesem Auftritt mit 79 Jahren nun in den Triathlon-Ruhestand zurückziehen. Er bekam seine eigene Eskorte auf der Laufstrecke und wurde bei seinem Zieleinlauf nach den Siegerehrungen ausgiebig bejubelt.

Podium Olympische Distanz 1,5-39-10 km 
======================================================
1. Jen Metcalf          Leidig 24 TriTean    2:24:21 h
2. Theresa Klein        Berliner TSC         2:25:56 h
3. Katrin Burow         TuS Neukölln         2:26:16 h
------------------------------------------------------
1. Norman Fenske        TuS Neukölln         1:56:07 h
2. Andreas Hellstab     Tri Team Berlin      2:01:27 h
3. Florian Seifert      TVB09                2:02:32 h
======================================================

 


Unser Dank gilt wie immer und immer wieder allen Helfern, Vereinen und Sponsoren, die die Ausrichtung des Kallinchen-Triathlons unterstützt und überhaupt erst möglich gemacht haben! Die freiwilligen Helferinnen und Helfer stammen größtenteils aus den ausrichtenden Vereinen, dem AKK Birkenheide, dem Heimatverein Kallinchen, der Triathlongemeinschaft Sisu Berlin (das sind wir hier) und den Ausdauerfreunden Berlin. Unser Hauptsponsor eq strom hat uns großzügig finanziell und mit Sachspenden unterstützt. Nicht vergessen möchten wir die professionelle Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr, der Verkehrswacht und des Deutschen Roten Kreuzes, die auch die Wasserrettung durchführten.

 


© TriGe Sisu Berlin; 25.8.2019; 26.8.2019